Augendruck senken mit Hausmitteln: Natürliche Wege zu gesunden Augen

Ein erhöhter Augendruck kann die Sehkraft schleichend beeinträchtigen und das Risiko für Glaukom erhöhen. In diesem Beitrag zeigen wir, wie Sie den Augendruck mit natürlichen Hausmitteln senken können – durch gezielte Ernährung, Bewegung, Stressreduktion, Augenübungen und Mikronährstoffe wie Lutein, Zeaxanthin und Omega-3. Wissenschaftlich fundiert und praxisnah.

Augendruck senken mit Hausmitteln: Natürliche Wege zu gesunden Augen

Ein zu hoher Augeninnendruck ist nicht nur ein Risikofaktor für das Glaukom (Grüner Star), sondern kann auch zu einer schleichenden Verschlechterung der Sehkraft führen. Die gute Nachricht: Neben augenärztlicher Betreuung gibt es eine Vielzahl an natürlichen Hausmitteln und Lebensstilfaktoren, mit denen Sie aktiv Einfluss auf Ihren Augendruck nehmen können. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen bewährte Strategien aus der Praxis und aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung – unterteilt in sechs praxistaugliche Kapitel.

 

Warum der Augendruck ins Gleichgewicht gehören sollte

Der sogenannte intraokulare Druck (IOD), also der Druck innerhalb des Auges, entsteht durch die Produktion und den Abfluss des Kammerwassers. Ist dieser Abfluss gestört, steigt der Druck – das Risiko für die Entstehung eines Glaukoms erhöht sich. Bei dieser chronischen Augenerkrankung wird der Sehnerv schrittweise geschädigt, was im Spätstadium zur Erblindung führen kann.

Die Schwierigkeit: Ein erhöhter Augendruck verursacht oft über viele Jahre keine Beschwerden. Gerade deshalb ist es wichtig, bereits frühzeitig auf risikosenkende Maßnahmen zu setzen. Regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt sind unersetzlich – aber auch im Alltag können Sie einiges tun.

 

Augendruck senken durch gezielte Ernährung: Was die Wissenschaft sagt

Ernährung ist einer der wirkungsvollsten Hebel, wenn es darum geht, den Augendruck zu beeinflussen. Studien zeigen, dass bestimmte Nährstoffe und Essgewohnheiten entzündungshemmend wirken, die Durchblutung im Auge verbessern und oxidativen Stress reduzieren können.

Auf Flüssigkeit achten

Eine konstante Wasserzufuhr hilft, den Augenstoffwechsel zu unterstützen. Trinken Sie 2 bis 3 Liter Wasser pro Tag, aber bitte nicht auf einmal. Ideal ist eine gleichmäßige Verteilung über den Tag. Grüner Tee ist ebenfalls empfehlenswert: Er enthält Catechine, die antioxidativ wirken und den Augendruck senken können.

Kohlenhydratzufuhr und Insulinspiegel im Blick behalten

Ein dauerhaft erhöhter Insulinspiegel begünstigt einen Anstieg des Augendrucks. Vermeiden Sie daher übermäßige Mengen an Zucker, Weißmehlprodukten, Reis und Kartoffeln. Stattdessen: auf komplexe Kohlenhydrate, Ballaststoffe und eine insgesamt kohlenhydratarme Ernährung setzen. Intervallartige Esspausen zwischen den Mahlzeiten helfen ebenfalls, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.

Omega-3-Fettsäuren bewusst einsetzen

Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren wirken entzündungshemmend und verbessern die Fließfähigkeit des Blutes. Studien legen nahe, dass sie den Augeninnendruck positiv beeinflussen können. Fetter Fisch (Lachs, Makrele, Hering), Leinsamen, Chiasamen und hochwertige Fischölpräparate sind empfehlenswerte Quellen.

Carotinoide und Augenvitamine gezielt integrieren

Lutein und Zeaxanthin sind fettlösliche Carotinoide, die sich in der Makula (Stelle des schärfsten Sehens) anreichern. Sie filtern blaues Licht und schützen die Netzhaut. Enthalten sind sie u. a. in Spinat, Grünkohl, Brokkoli und Mais – immer in Kombination mit gesunden Fetten konsumieren! Ergänzend sind die Vitamine A, C und E wichtig für die Augenzellen. Diese finden Sie in Karotten, Eiern, Paprika, Nüssen und Samen.

Antioxidantien nicht vergessen

Beeren wie Heidelbeeren, Brombeeren und schwarze Johannisbeeren sind reich an Anthocyanen – sekundären Pflanzenstoffen mit antioxidativer Wirkung. Diese können helfen, freie Radikale im Auge zu neutralisieren und den Zellstress zu reduzieren, der mit erhöhtem Augendruck einhergeht.

 

Augendruck senken durch Bewegung und Stressreduktion

Bewegung ist Medizin – das gilt auch für die Augen. Studien zeigen, dass regelmäßige kardiovaskuläre Aktivität wie Walken, Radfahren oder Schwimmen den intraokularen Druck senken kann.

Wichtig ist:

  • Mindestens 3x pro Woche 30 Minuten Bewegung
  • Ideal: Kombination aus Ausdauer- und moderatem Krafttraining
  • Vermeiden Sie Überkopfsportarten (wie Handstand-Yoga), da sie den Druck temporär erhöhen können

Gleichzeitig ist Stress ein unterschätzter Faktor: Cortisol und Adrenalin können den Augendruck indirekt beeinflussen. Techniken wie Meditation, Achtsamkeit, Yoga oder Atemübungen helfen nachweislich, den Stresslevel zu senken – und damit auch den Druck auf die Sehnerven.

 

Augenübungen für Entlastung und Regeneration

Gezielte Augenübungen stärken die Augenmuskulatur und verbessern die Versorgung des Gewebes. Dabei geht es weniger um "Training" im klassischen Sinne, sondern um bewusste Entspannung und Durchblutung.

Bewährte Übungen:

Palmieren: Die Handflächen warm reiben und über die geschlossenen Augen legen. 2 Minuten ruhig atmen.

Fokuswechsel: Abwechselnd auf einen nahen Gegenstand und dann in die Ferne blicken (z. B. aus dem Fenster)

Langsames Blinzeln: Eine Minute lang bewusst alle 3 Sekunden blinzeln

Augenkreise: Langsame kreisende Bewegungen mit geschlossenen Augen

Diese Übungen können helfen, den "visuellen Druck" zu reduzieren, der durch Bildschirmarbeit und Reizüberflutung entsteht.

 

Nahrungsergänzung gezielt einsetzen

Auch wenn die Basis immer eine ausgewogene Ernährung sein sollte, können gezielte Nahrungsergänzungsmittel helfen, die Augen in belastenden Situationen zu unterstützen – etwa bei chronischen Erkrankungen oder erhöhtem oxidativen Stress. Besonders relevante Substanzen:

Omega-3 DHA

Unterstützt die Zellmembranen der Nervenzellen und wirkt entzündungshemmend. Besonders wertvoll bei Glaukom oder degenerativen Netzhauterkrankungen.

Lutein & Zeaxanthin

Schützen die Makula, filtern Licht und reduzieren oxidativen Stress. Studien belegen ihre Rolle in der Glaukomprophylaxe.

Resveratrol

Ein Polyphenol aus der Schale roter Trauben, das gefäßschützend und entzündungshemmend wirkt. Es verbessert die Mikrozirkulation im Auge.

Astaxanthin & OPC (z. B. aus Traubenkernen)

Besonders starke Antioxidantien, die sich in der Retina anreichern und dort gegen freie Radikale wirken.

Hochwertige Kombinationen wie EYKÄR EYE THERAPY GENERAL bieten eine wissenschaftlich fundierte Kombination dieser Wirkstoffe in praxiserprobter Dosierung – zur gezielten Unterstützung bei chronischen Augenerkrankungen und für die Vorsorge.

 

Fazit: Augendruck senken mit System – und Hausverstand

Ein erhöhter Augendruck muss nicht in einer chronischen Erkrankung münden. Wer frühzeitig auf eine gesunde Lebensweise setzt, kann viel tun, um die Augen zu entlasten und den Sehnerv zu schützen.

Die wichtigsten Hausmittel auf einen Blick:

  • Ernährung anpassen: weniger Zucker, mehr grünes Gemüse, Omega-3, Antioxidantien
  • Bewegung und Stressabbau fest im Alltag verankern
  • Augen bewusst entspannen – durch Übungen und digitale Pausen
  • Nahrungsergänzung nutzen, wenn die Lebenssituation es erfordert

Wer den Augendruck senken möchte, sollte ganzheitlich denken: nicht nur medizinisch, sondern auch präventiv. Denn vitale Augen brauchen nicht nur Tropfen, sondern auch Nährstoffe, Bewegung und Achtsamkeit.